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上外学者陈壮鹰在德国期刊发表评论文章:中国的崛起——德国的机遇

时间:2021-11-29 23:50:41

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上外学者陈壮鹰在德国期刊发表评论文章:中国的崛起——德国的机遇

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6月,上外德语系主任陈壮鹰教授在德国《世界趋势——外交杂志》发表评论文章,题目为《中国的崛起——德国的机遇》。

在文章中,陈壮鹰教授详细介绍了习近平主席在十八大上提出的“中国梦”思想以及“一带一路”倡议的核心目标,用详实的数据和有力的例证指出中德两国加强合作、维护多边主义、造福人类社会的现实性、必要性和美好前景。文章同时澄清了一些德方对华近年政经发展政策的疑虑,并强调双方应当相向而行,加深政治互信、文化交流、经贸合作、兼容并蓄,携手共建人类命运共同体。

文章发表后,受到德国各界的关注与好评。

Staats- und Parteichef Xi Jinping hat die Ziele f r die Entwicklung Chinas unter dem Stichwort „chinesischer Traum“ zusammengefasst. Es geht um Wohlstand, die Renaissance der Nation und das Gl ck der Menschen. Im internationalen Vergleich hat China in den vergangenen Jahrzehnten enorme wirtschaftliche Fortschritte gemacht und ist heute die zweitgr te Volkswirtschaft auf der Welt. Das Jahr 2001 war f r China von historischer Bedeutung: So unterzeichnete China am 11. November das WTO-Protokoll und wurde Mitglied der Welthandelsorganisation. Zwischen 1995 und 2001 hat sich Chinas Wirtschaft nur langsam entwickelt. Nach dem Beitritt zur WTO beschleunigte sich das Wachstum von Jahr zu Jahr. Chinas Wirtschaft hat sich in der globalen Finanzkrise von dank ihrer Standhaftigkeit und Elastizit t bew hrt. Im gleichen Jahr stieg das BIP auf den zweiten Rang in der Welt und blieb seither f r zehn aufeinanderfolgende Jahre bis heute auf dem zweiten Platz hinter den USA.

Das Pro-Kopf-BIP berschritt zudem zum ersten Mal die Marke von 10.000 US-Dollar, w hrend die BIP-Wachstumsrate im Jahr trotz der Handelskonflikte zwischen China und den USA um 6,1 Prozent gegen ber dem Vorjahr zugelegt hat. Dadurch liegt der chinesische Beitrag zum Weltwirtschaftswachstum bei 30 Prozent, womit die Volksrepublik weiterhin der gr te Wirtschaftsmotor der Welt ist. Eine derart schnelle Entwicklung und das wirtschaftliche Volumen kommen der deutschen Exportwirtschaft folglich sehr zugute. Dennoch f hlt man sich in Deutschland aus dem fernen Osten gelegentlich unter Druck gesetzt. Die Bedrohungsthesen in Bezug auf China, die in den letzten Jahren in den westlichen Medien aufgetaucht sind, spiegeln auch die Anerkennung des politischen Aufstiegs und der rasanten Wirtschaftsentwicklung Chinas durch den Westen wider.

Nachholbedarf f r Deutschland

Chinas Entwicklung d rfte Deutschland mehr Chancen bringen. Um den sich wandelnden Verh ltnissen gerecht zu werden und sich auf die Zukunft vorzubereiten, sollte die deutsche Seite folgende vier Punkte st rker beachten:

1. Anerkennung der asiatischen Kultur und deren Denk- und Verhaltens- weisen mit Blick auf China, Korea, Japan und die ASEAN-L nder, was den Verzicht auf Wertedoktrinen und deren Aufzwingen bedeutet;

2. Investitionen in die eigene St rke und in die Zukunft wie z.B. in Bildung und Forschung sowie die F rderung von internationalem Austausch und berregionaler Kooperation;

3. Suche nach gemeinsamen Interessen und koordinierte Verteidigung gegen Protektionismus;

4. Interpretation der „Neuen Seidenstra e“-Initiative als Chance und nicht als wirtschaftliche Invasion vonseiten Chinas.

Ende Juni ver ffentlichte die Zeitung „China Daily“ in Bezug auf das G20-Gipfeltreffen in Osaka ein Interview mit Wu Ken, dem chinesischen Botschafter in Deutschland. Darin betonte er, dass China und Deutschland als die gr ten Volkswirtschaften und Handelsnationen in Asien bzw. Europa die entscheidenden Verteidiger der gegenw rtigen internationalen Ordnung seien. Sie sollten Verantwortung bernehmen und den Multilateralismus sichern, indem sie die Zusammenarbeit im Rahmen der G20-Plattform st rken. China und Deutschland seien verpflichtet, gegen Unilateralismus, Protektionismus, Hegemonie und f r den Freihandel und Zusammenarbeit zu k mpfen, um ein starkes, nachhaltiges und ausgewogenes Wachstum der Weltwirtschaft zu erm glichen.

Was sollte beachtet werden?

Wie China und Deutschland in Zukunft miteinander auskommen, h ngt auch von der Weisheit der Politiker in beiden L ndern ab. Es gibt dabei ein paar Dinge zu beachten:

Erstens sollen beide Parteien die Kultur und die daraus resultierenden Verhaltenskodizes des jeweils anderen verstehen und respektieren sowie Wertedogmatismus und Werteexport aufgeben. Wenn man fair miteinander umgeht, erkennt man Unterschiede, sch tzt Gemeinsamkeiten, zeigt Empathie dem anderen gegen ber und respektiert die Kerninteressen des anderen. Auf diese Weise f llt es leichter, eine friedliche Koexistenz und umfassende Kooperation zu erreichen.

Seit folgen die deutschen Medien dem US-amerikanischen Vor- bild. Man kritisiert zum Beispiel die Aktivit ten der Konfuzius-Institute. Sie h tten einen staatlichen Hintergrund und dienten dem chinesischen Kulturexport. Hier zeigt sich ein doppelter Standard: Man denke an das Goethe-Institut, das sich weltweit f r die deutsche Sprache und Kultur engagiert. Ist das keine Institution, die der Verbreitung der deutschen Kultur verpflichtet ist? Obwohl das Goethe-Institut vollst ndig vom Ausw rtigen Amt finanziert wird, hat China dessen T tigkeit im Lande nicht in Frage gestellt.

Zweitens entwickelt sich die Welt im Wettbewerb zwischen den L ndern. Man muss den Wettbewerb mit Toleranz betrachten. China hat in den letzten 3.000 Jahren die Welt angef hrt, ist aber wegen der verschlossenen und arroganten Selbstgef lligkeit der Mandschu (Qing)-Dynastie (1636–1912) ins Hintertreffen geraten. Fortschrittliche Wissenschaft und Technologie durften nicht ins Land. Deshalb wurde China im Opiumkrieg (1840–1842) von westlichen Staaten in die Knie gezwungen. Aber China lernte aus der Vergangenheit. Nach 40 Jahren der Reform und ffnung hat sich Chinas Wirtschaft kr ftig erholt. Deutschland hat eine hnliche Erfahrung gemacht. Kommunikation, Innovation und Wettbewerb bilden einen Zyklus. Um den eigenen Vorsprung zu halten, muss man kontinuierlich in die eigene St rke investieren. Blockaden und Verleumdungen werden aus Angst vor Wettbewerb eingesetzt. Sie k nnen vorr bergehend Erfolg haben, schaden aber auf lange Sicht der eigenen Wettbewerbs- und Innovationsf higkeit. So wurde der chinesische Handymarkt einst von Samsung-, Sony-, Sharp- und Siemens-Handys dominiert, da die chinesische Regierung diese ausl ndischen Hersteller nicht blockierte. Vielmehr f rderte man die Konkurrenz zwischen einheimischen und ausl ndischen Herstellern. Der Erfolg ist inzwischen sichtbar: 20 Jahre sp ter sind Sharp- und Sony-Handys verschwunden, und Samsung ist eine Nischenmarke, w hrend der chinesische Handyhersteller Xiaomi zum Marktf hrer aufgestiegen ist. Deutsche Automobilhersteller wie Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz dominieren den chinesischen Markt; sie werden jedoch von der chinesischen Regierung nicht eingeschr nkt. Im Gegenteil! Der Gesamtabsatz der drei gro en deutschen Autohersteller lag in den vergangenen drei Jahren auf dem chinesischen Markt j hrlich bei mehr als 4 Millionen Fahrzeugen. Daher sollte Deutschland keine Angst vor Wettbewerb haben und auf seine St rke in Forschung, Produktion und Bildung vertrauen.

R ckgriff auf die Geschichte: Die alte Seidenstra e in einem katalanischen Atlas

Die „Neue Seidenstra e“-Initiative als Chance

Die von der chinesischen Regierung vorgeschlagene One Belt & One Road-Initiative, auch als „Neue Seidenstra e-Initiative“ bekannt, ist eine Plattform f r pragmatische Zusammenarbeit. Sie ist weder geopolitisch gedacht noch obligatorisch f r die Beteiligten. Die Belt & Road verl uft durch Asien, Europa und Afrika mit einem aktiven ostasiatischen Wirtschaftskreis und einem entwickelten europ ischen Wirtschaftskreis an beiden Enden. Dazwischen liegen mehr als 40 L nder mit Entwicklungs- potential. Dieses Gebiet ist riesig und hat gro en Infrastrukturbedarf. Gerade in diesem Bereich hat China Kapazit ten: Chinas Stahl-, Zement-, Schiffbau-, Chemiefaser- und andere Produkte haben den weltweit gr ten Aussto erreicht. Chinas Produktion an Smartphones, Pkws, M beln und anderen Konsumg tern ist die weltweit gr te. Da auf der einen Seite Bedarf und auf der anderen Seite F higkeit und Kapazit t vorhanden sind, ist diese Initiative f r beide Seiten vorteilhaft. In deren Rahmen investiert China in den Aufbau der Infrastruktur, konkret in l- und Gaspipelines, Stromnetze, Glasfasernetze, Eisenbahnen, Autobahnen und H fen. Dies erleichtert den Zugang zu lokalen Produkten und Ressourcen und schafft dort zugleich wirtschaftlichen Aufschwung. Dadurch kann die lokale Bev lkerung ihre Kaufkraft steigern, was wiederum China hilft, von dieser wirtschaftlichen Zusammenarbeit zu profitieren. So kann letztlich eine Win-Win-Situation erreicht werden.

Defizite im Verst ndnis

Derzeit gibt es jedoch Verst ndigungsprobleme zwischen China und der EU in Bezug auf diese Initiative. Die EU, angef hrt von Deutschland und Frankreich, muss erkennen, dass besagte Initiative f r alle beteiligten L nder, insbesondere die wirtschaftlich schw cheren unter ihnen, auch in Osteuropa, n tzlich ist. Die eher skeptische Bejahung und halbherzige Beteiligung der EU an der „Seidenstra e-Initiative“ liegt vor allem daran, dass Deutschland und Frankreich deren Geist und Inhalt missverstehen und Zweifel hegen. In einem Interview mit der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua im Mai sagte der deutsche Botschafter Michael Clauss: „Deutschland begr t im Prinzip die Belt & Road-Initiative. Wir sind mit unseren europ ischen Partnern zum Konsens gekommen, dass Gleichberechtigung und Werte in der Zusammenarbeit beinhaltet und reflektiert werden m ssen, und dies schlie t f r uns beispielsweise die Annahme von Verfahren zur Vergabe ffentlicher Auftr ge gem den WTO-Regeln und international anerkannten Umwelt- und Sozialstandards ein.“ Sowohl Seriosit t als auch Zweifel der Deutschen spiegeln sich darin wider.

Die EU sollte verstehen, dass die chinesische Initiative zeitgem ist. Durch die St rkung der Zusammenarbeit wird eine f r alle Seiten vorteilhafte regionale Interessengemeinschaft, ja sogar eine Verantwortungs- und Schicksalsgemeinschaft gebildet. Bei diesem Mechanismus sind die L nder gleichberechtigt. Sie tragen bei und ziehen selbst einen Nutzen daraus. Dabei wird die Gefahr einer Manipulation durch Gro m chte und geopolitische Spiele auf ein Minimum reduziert. Dar ber hinaus beinhaltet das von China festgelegte Konstruktionsprinzip der Initiative das Marktprinzip, das die Rolle des Marktes und die beherrschende Stellung des Unternehmens in vollem Umfang akzeptiert und zugleich sicherstellt, dass die Regierungen eine angemessene Rolle spielen. Dies wurde im Mai im Kommuniqu des Treffens zur Belt & Road-Zusammenarbeit hervorgehoben. Es zeigt sich, dass die Sorgen der deutschen Seite unbegr ndet sind, denn der Kern und die tragende S ule der Initiative sind nicht die Regierungen, sondern Unternehmen. China bietet dabei marktorientierte Finanzierungsgarantien f r die Belt & Road-Projekte ber neue internationale Mechanismen wie die Asian Investment Bank, die BRICS-Bank und den Silk Road Fund.

Die europ ischen L nder, insbesondere Deutschland, sollten anerkennen, dass die Belt & Road-Initiative f r exportorientierte Volks- wirtschaften gro e Chancen bietet. Zum Beispiel k nnen Deutschland und Frankreich ihre Vorteile bei Automatisierung, Pr zisionswerkzeugmaschinen, Technologien f r erneuerbare Energien, Finanzierung und Versicherung sowie Konzepte f r nachhaltige Entwicklung nutzen, um aktiv am Projektaufbau teilzunehmen. „China und Deutschland m ssen Demonstranten der Win-Win-Zusammenarbeit, F hrer der Beziehungen zwischen China und der EU, F rderer neuer internationaler Beziehungen und Partner jenseits ideologischer Unterschiede sein.“ Diese vier von Bundeskanzlerin Merkel w hrend des Treffens mit Staatspr sident Xi Jinping ge u erten Auffassungen weisen die Richtung f r die bilateralen Beziehungen. Sie bieten eine politische L sung f r die Zusammenarbeit. Ich bin berzeugt, dass die Belt & Road-Initiative den Menschen entlang der „Seidenstra e“ eine bessere Zukunft bringen wird, wenn China und die EU weiter nach Gemeinsamkeiten suchen, Unterschiede tolerieren und gegenseitiges Verst ndnis, Vertrauen und Zusammenarbeit anstreben. Das Leben wird dann harmonischer, friedlicher und erfolgreicher sein, und auch der kulturelle Austausch und das gegenseitige Lernen der Zivilisationen werden ein neues Niveau erreichen.

(Verfasser: Prof. Dr. Chen Zhuangying, Dekan der Germanistischen Fakult t an der SISU. Vizepr sident der nationalen Kommission f r Germanistik Chinas)

来源 | 德语系

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原标题:《上外学者陈壮鹰在德国期刊发表评论文章:中国的崛起——德国的机遇》

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